heil hitler, herr tischnachbar

Er sitzt beim italiener. bestellt sich eine „piddsa fruddi di marie“. für seine frau eine „ruschdika“. grölt über zwei tische hinweg, dass da ein gewaltiger unterschied sei. Zwischen den flüchtlingen heute und denen, die am ende des letzten weltkriegs in unsere haushalte zwangseingewiesen wurden. „moment mal, das waren deutsche.“ – heil hitler, herr tischnachbar. Sollst dich an deiner fruddi di marie verschlucken.

Sollte es den schwätzenden, ausweichenden, ablenkenden polit-menschen doch ernst sein? Mit der bekämpfung der fluchtursachen in den ursprungsländern? Anders ist es nicht zu verstehen. dass nämlich ein aufschrei durch die welt ging. der ttip, syrien und selbst griechenland auf die zweite seite rückte. Als nestlé und co. den vorhang lüfteten. Den blick freigaben. Auf ihre pläne zur privatisierung des wassers. zum beispiel auf dem afrikanischen kontinent. Denn wenn die wahr würden, diese pläne: das gibt einen, zwei, viele flüchtlings-tsunamis. Da würdest du dich sehnen nach einer welle.

Aber ach. Der der aufschrei war nur ein traum. Ein wunschtraum. Der albtraum vom wasser im privatbesitz dagegen wird wahr werden. Du müsstest ja ein ganzes über- und verkommenes weltwirtschaftssystem beerdigen, wolltest du das verhindern. Und wer will das schon? Der, der macht und sagen hat jedenfalls nicht. Andererseits: zum verhungern braucht der mensch drei wochen. Zum verdursten nur drei tage. Insofern hätte so eine privatisierung durchaus was humanes. Und was praktisches. In drei tagen kommt so ein flüchtling nicht mal bis ans mittelmeer.

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