samstags schmuse-schnulze

manchem amerikanischen kritiker galt er als der grösste sänger der usa. allzuviel scheint sich harry nilsson nicht draus gemacht zu haben. mit guten freunden um die häuser zu ziehen, war ihm möglicherweise wichtiger als disziplinierte studio-arbeit. zu den favoriten unter den trink-kumpanen zählten john lennon und elton john.

hinterlassen hat nilsson, 53-jährig gestorben, dennoch ein nicht immer beachtliches, aber phasenweise doch geniales werk. zum beispiel die platte namens “sandman”, deren letzte nummer “will she miss me” als schnulze der woche passt wie wenige. die schluchzende geige, verminderte akkorde und dramatische kadenzen, die nilsson stemmt, als wär’s so einfach wie zähne putzen. das beweist, dass er nicht verkehrterweise zu den grossen gezählt wurde.

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