endlich krieg

„heute aufrüsten.“ Nein, das fordert nicht die frau von der leyen. Und auch nicht der herr steinmeier. Das verlangt ein computer-programmer von mir. Täglich. Ich klick’s ebenso regelmässig weg. Und hoffe, dass er mich irgendwann in ruhe lässt. So nach dem motto: seit morgen wird zurückgefahren. Und sollte jedenfalls jemand angeblich kapitulieren in meinem namen – das wär‘ der stoff, aus dem dolchstosse sind.

Irgendwo, ganz versteckt, stand’s erwähnt: die schlächter von IS erhalten unterstützung. Nicht nur weiland von den amis sondern aktuell auch aus saudi-arabien und katar. Unterstützung, die sich in kaliber, reichweite und sprengkraft messen lässt. Die saudis und die katarer indes erhalten waffen gerne auch mal aus deutscher produktion. Und made in germany sind in der folge auch die IS-knaller ausgerüstet. Deshalb, damit’s bei der wahl der waffen keine sportlichen ungleichheiten zu beklagen gibt, wär’s nur recht und billig, wenn wir die kurden mit deutschem knall-bumm rüsten. Die führen zwar kein öl im angebot und als asylbewerber sind sie hierzulande auch eher gar nicht gern gesehen, aber was zu weit geht, geht schließlich zu weit.

Sollte jetzt einer mit dem gutgemenschten schmarr’n daherkommen, dass die kurden lebensmittel brauchen, jedenfalls mehr als waffen: wir liefern ja auch keine brezeln nach saudi arabien oder katar. Rindfleisch-weisswürste ebenfalls nicht. Alla, was soll der schmaus-schmus?

Im übrigen: waffen für katar (also IS), waffen für kurden – damit wären wir auch fussball-technisch aus dem brei. Die weltmeisterschaft könnte stattfinden, alldieweil wir beide seiten eines krieges beliefern und damit so was wie, nun ja, so was wie neutral sind.

Abgesehen davon kommt vor dem wm-ausrichter katar noch scharfrichter russland. Und falls russland bis dahin in die ukraine… und wir, den nato-verträgen gehorchend, an der seite der ukrainischen armee… – also in diesem fall befänden wir uns richtig aktiv im krieg. Ob wir dann trotzdemerer unser schiessendes personal ins fussball-feld kommandieren und statt des vierten mannes ein UN-beobachter an der linie drauf achtet, dass die trainingsgenerale vor lauter schiess-endlich ihre territoriale nicht verlassen – wer will das heute schon wissen?

Irgendwann, als dort noch regelmässig aufs feindbild geschossen wurde, hat’s mich mal nach kroatien und bosnien-herzegowina verschlagen. Seither, bildete ich mir ein, besitze ich eine etwas genauere vorstellung davon, was das ist: krieg. Schön, dass unsere politiker auch meinen kindern, enkeln, freunden und mit-deutschen diese erfahrung nicht vorenthalten wollen.

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