fenster

es gibt tage, die sind keine.
zum einen fenster hinaus himmel blau.
gegenüber geschlossen schwarz.
fenster zum schwarz ist grösser.

musik nicht ausreichend melancholisch.
im augenblick “sympathie for the devil”.

kann passieren, was will – alles egal.
freischwimm-becken der tages-aktualitäten bleibt unberührt.
massen-hunger, vergessene kriege, abhör-humoreske.
was kümmert’s?
heute schon gar nicht wen?

“der alte pierre” von andré heller.
“der alte pierre ist tot. er hat sich heute morgen in den mund geschossen”…
“vielleicht haben wir den, den wir liebten, nicht genug geliebt”.

fenster bringt einsehen.
wird hinterm blauen dunkel.
blues lehnt sturmleiter an die stadtmauer.
bringt vernebel mit.

schweiss macht haut frieren.
cold turkey.
woher entzug?
lange her.
als wär’s gestern.

das adverb “indes”.

 

 

 

 

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